Der 21. März erinnert und mahnt an das "Massaker von Sharpeville", bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 in einem Johannesburger "Township" 69 friedliche Demonstranten erschoss, die gegen die rassistischen Passgesetze in dem Apartheid-Staat auf die Straße gegangen waren.
1966 wurde der 21. März in Gedenken an dieses Massaker von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Tag der Eliminierung jeder Rassendiskriminierung" erklärt. Wir wollen an diesem Tag auf die vielfältigen Rassismen aufmerksam machen, die unsere Gesellschaft in weiten Teilen unvermindert durchziehen, sowie auf die Situation von MigrantInnen, die rassistischen Übergriffen und Repression von Seiten der Behörden ausgesetzt sind.
Spezialprogramm auf Radio LoRa 97,5 MHz
21. März 2009
Verbindendes Thema unserer Sendungen zum 21. März war die offizielle Asylpolitik sowie die aus ihr folgenden behördlichen Massnahmen, die MigrantInnen und AsylbewerberInnen oft einer rassistischen Diskriminierung unterwerfen.
Dazu veranstalteten wir ein fünfstündiges Sonderprogramm, gemeinsam mit der Bleiberechtskampagne und der Gruppe augenauf Zürich.Mehrere VetreterInnen der Bleiberechtskampagne wurden zu einer zweistündigen Studiodiskussion eingeladen, in der wir die Kampagne vorstellten, über aktuelle Probleme der in der Schweiz lebenden illegalisierten MigrantInnen sprachen und über die Kirchenbesetzung im Dezember diskutierten. Die Sendung wurde live als Studiodiskussion ausgestrahlt, sie war mehrsprachig (englisch, französisch, deutsch).
Der Platz der LoRa-Infosendung wurde von einer Sendung zur Gruppe augenauf übernommen. In einem ausführlichen Interview mit zwei Mitgliedern von augenauf Bern wurde die Gruppe vorgestellt und über die aktuellen gesetzlichen und politischen Massnahmen gegen MigrantInnen gesprochen. Dabei wurden die rassistischen Massnahmen gegenüber MigrantInnen, vor allem illegalisierten, in breitere politische und gesellschaftliche Zusammenhänge eingeordnet.
Weitere eineinhalb Stunden wurden vom internationalen Radio Voices without Frontiers besetzt. Dieses Projekt bietet Community Radios weltweit die Möglichkeit zum Austausch von Sendungen. Zum Tag gegen Rassismus stellte Radio Voices without Frontiers Sendungen zum Thema Diskriminierung und Rassismus bereit und bot so eine internationale Perspektive auf das Thema des Sondersendetages.
21. März 2007
Sonderprogramm von 8 Uhr bis 24 Uhr.
Weitere Informationen: Robert Heinze, Tel. 0041 44 56 72 411, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!